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Zukunft BauenKollaboration ist das neue Gold

Kollaboration ist das neue Gold

Ecosystem:

Die Wettbewerbsregeln in der gesamten Immobilienwirtschaft ändern sich gerade fundamental. Kooperation im Ökosystem statt konkurrenzierendes Denken und isolierte Zielbetrachtung heisst die Zukunft. Die Digitalisierung hat sie angestossen und eröffnet für alle Partner ganz neue Möglichkeiten.


Was es mit den Nummern zu den Bereichen im Ökosystem Immobilienwirtschaft auf sich hat, wird direkt im Anschluss an den Lauftext erklärt. (Grafik: Livit)


Dieser Artikel ist im Rahmen der NZZaS-Verlagsbeilage «Zukunft Bauen» erschienen. Inhalt realisiert durch NZZ Content Solutions in Kooperation mit Brand RelationsHier geht es zu den NZZ-Richtlinien für Branded Content.

Die eigentliche Zukunft liegt meistens dort, wo die stille Gegenwart übersehen wird. Ökosysteme sind eine lautlose Realität, die immer wichtiger wird. Es ist davon auszugehen, dass bis 2025 rund ein Drittel aller Erträge in branchenübergreifenden Ökosystemen erwirtschaftet werden. Das ist das Ergebnis einer vor kurzem veröffentlichten Studie des Beratungsdienstleisters Deloitte zu Schweizer Banken und Versicherungen. Demnach ist bereits über die Hälfte der befragten Unternehmen in Ökosystemen aktiv.

Was für Finanzdienstleister sowie darüber hinaus vor allem für IT-Unternehmen eine grosse Chance ist, hat für die Immobilienwirtschaft ein noch grösseres Zukunftspotenzial. In keiner anderen Branche verändern die neuen technologischen Möglichkeiten das bisherige Zusammenspiel von Unternehmen, Konsumenten und Institutionen so stark und rasant. Gleichzeitig ist keine andere Branche so zeitübergreifend definiert, sprich bewirtschaftet ihre Fundamente aus teilweise langer Vergangenheit, erneuert sie in der Gegenwart oder baut komplett neue für die Zukunft.

Wer gestaltet die Städte, in denen der Herzschlag der künftigen Welt pulsiert? In der Theorie sind es die Städteplaner und die Politik – in der Praxis ist es die Immobilienwirtschaft. Mit vereintem Wissen und Erfahrung und den nötigen Mitteln werden Transformationsprojekte realisiert. Die Immobilienwirtschaft hat das Potenzial, das dafür nötige Zusammenspiel aller Partner im Ökosystem anzustossen, zu lenken und zu einem erfolgreichen Endergebnis zu führen. Sie ist dem Puls der Zeit am nächsten, an dem sich die Zukunft messen lässt. Ein Beispiel dieser Zukunft ist die Verdichtung von Wohnraum. Die derzeit eingezonten Flächen der Schweiz bieten eigentlich Platz für 11 Millionen Einwohner. Die Schweiz hat Potenzial zur Verdichtung, sie macht aber zu wenig, wird allenthalben festgestellt. Feststellbar ist dagegen das rasant steigende Bedürfnis nach Mikro-Appartements beziehungsweise die weiterhin steigende Zahl von Single-Haushalten und die Überalterung der Gesellschaft. Der Markt hat zukunftsrelevante Bedürfnisse, die Immobilienwirtschaft sollte den Mut haben, diese innovativ abzudecken. Konkret führt auch in der Immobilienwirtschaft die Digitalisierung unweigerlich zu einer vertieften Spezialisierung aller Beteiligten und damit zu zunehmenden gegenseitigen Abhängigkeiten, also zu sensiblen Gesamtsystemen mit völlig neuen und faszinierenden Möglichkeiten. Im Folgenden werden an konkreten Optionen Werte und Wahrnehmungen beleuchtet und dargestellt, die für das Funktionieren und die konstruktive Zusammenarbeit im künftigen Gesamtsystem Immobilienwirtschaft überlebensnotwendig sein können.[/su_highlight]

Sehr viele neue Fragen

Ökosysteme oder neudeutsch Ecosystems sind schlussendlich andere Ausdrücke für Ganzheitlichkeit. Einen vertieften Überblick über sämtliche Details des gesamten Systems zu behalten, ist inzwischen aufgrund des schnellen technologischen Fortschritts in allen Teilen und Branchen der Wirtschaft, auch in der Immobilienwirtschaft, schwierig bis unmöglich geworden. Was passiert zum Beispiel derzeit im Bereich Immobilieninvestments via Kryptowährungen? Wie werden neue Nachhaltigkeitsthemen umgesetzt? Welche Haftungs- und Datenschutzregelungen gelten für wen in Sachen Smart Homes? Welche technischen, personellen, organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen muss ich als Unternehmen erfüllen, um bei einem BIM-Grossprojekt erfolgreich mitwirken zu können? Welche Verantwortlichkeiten kann ich via mein neues Serviceportal zum Kunden hin verschieben und welchen Mindestmehrwert muss ich ihm im Gegenzug dafür bieten?

Das sind viele neuartige Fragen, die ein einzelner Player immer weniger gut beantworten kann. Immobilienunternehmen brauchen deshalb ein Netzwerk zu Partnern und Kompetenzzentren, das neue Formen der Zusammenarbeit zulässt und sich für neue Antworten auf neue Fragen öffnen kann. Diese neuen Fragen kommen in immer höherer Kadenz auf die Agenda. Es ist davon auszugehen, dass sich global derzeit das technische Know-how und spezialisierte Fachwissen zum Beispiel nur schon im IT-Sektor alle neun Monate verdoppelt. Die Transformation des bisherigen Netzwerks in der Schweizer Immobilienwirtschaft und die Stärkung seiner Belastbarkeit aber brauchen Erfahrungswerte, was so viel wie Zeit bedeutet. Wir sollten deshalb mit dem Wandel eher heute als morgen beginnen. Sonst werden wir unter Umständen vom Wandel mitgerissen – ohne jede Möglichkeit, ihn selbst zu gestalten.

Die Chancen in der Disruption

Ein zentraler Schlüssel für aktiven Wandel ist eine dynamische Kooperation zugunsten höchster Qualität aller Services statt statischen Wettbewerbs. Bisherige Dienstleister und Lieferanten sollten dabei nicht mehr Konkurrenten sein, sondern sich zu verlässlichen und kompetenten Partnern entwickeln können. Zur neuen Kollaboration im Ökosystem der Partnerschaften zwischen Investoren, Bewirtschaftern, Lieferanten und Mietern gehört unter anderem eine neue Verantwortlichkeits- und Verhaltenskultur. Denn die Digitalisierung macht sämtliche Prozesse bei allen Playern im Ökosystem nicht nur schneller, es macht sie mit einem Schlag zudem transparenter. Das erlaubt Immobilienunternehmen, aber auch Investoren und Kunden ein agiles und ein immer wieder neu justierbares Vereinbaren, Vorgehen und Entscheiden.

Wer weiss heute schon, was morgen genau sein wird? Niemand, denn Disruption ist der Zwilling der Digitalisierung. Beide können ihr Potenzial im neuen Ökosystem voll entfalten, wenn alle Partner auftretende Entwicklungssprünge als neue Chancen begreifen und entsprechend reagieren können. Disruptiv ist derzeit zum Beispiel die Ausgestaltung von Wohn, Arbeits- und Freizeiträumen, weil einerseits eine komplett neue Generation künftiger Mieter mit neuen Bedürfnissen und Möglichkeiten heranwächst, andererseits mit der Silver Society neue Ansprüche an die Raumgestaltung und an Servicedienstleistungen entstehen. Die Customer Experience erhält generell eine neue Dimension und wird für künftige Geschäftserfolge ein zentraler Faktor. Wie schon Henry Ford (1863 bis 1947) sagte: «Wenn ich meine Kunden gefragt hätte, was sie benötigen, dann hätten sie gesagt: Schnellere Pferde. » Der erfolgreiche Autobauer hörte schon damals genau hin und erfasste das eine, aber entscheidende Wort – also das Wort «schneller» und nicht das Wort «Pferde».

Gleichgewicht entscheidend

Solcher neu aus dem Inside-Inside-Blickwinkel verfolgter Working Progress auf Neuland braucht bisweilen Mut, der aber garantiert belohnt wird. Für den Erfolg entscheidend ist, dass die Ökosysteme insgesamt immer im Gleichgewicht bleiben. Das bedeutet unter anderem, dass neue Geschäftsfelder entstehen und bisherige Schritt für Schritt wegfallen. Damit solche Veränderung gelingt, sind das Vertrauen und die Kommunikation innerhalb der beteiligten Unternehmen im Ökosystem wichtig. Um ein gesundes Gleichgewicht geht es ebenso beim bisweilen aktiv nötigen Internalisieren und Externalisieren von Dienstleistungen. Ein gelungenes Verschieben von Verantwortlichkeiten zum Kunden hin und zusätzliche Leistungsangebote für ihn bringt nicht nur Mehrwerte und Innovationen, sondern es stärkt auch die Kundenbindung und das Vertrauen.

Ein Beispiel dafür sind neue Angebote für Mieter, ihre Beschwerden auf Bewirtschaftungsportalen digital und direkt zu formulieren und zügig erledigen zu lassen. Das hat den Vorteil, dass das Anstossen einer Beschwerde 24 Stunden und sieben Tage die Woche verfügbar ist, gleichzeitig überträgt es dem Mieter eine neue Eigenverantwortung. Dafür darf er aber auch neue Dienstleistungsangebote vom Vermieter erwarten, wie mehr persönliche Beratung zum Beispiel im Energieverbrauch oder im Einrichten und dem Betrieb von digitalen Medien- und Kommunikationstools.

Vertrauen ist der Passepartout

Mieter wollen ihre Vermieter darüber hinaus zunehmend mobil, sprich über Messangerdienste wie WhatsApp oder Threema erreichen. Dies für den Ausdruck von Mietbestätigungen, die Einsicht von Mietkontodaten oder für Besichtigungstermine. Eine sichere und einwandfrei funktionierende Kommunikation ist nicht zufällig ein Schlüsselwert für das Funktionieren des gesamten Ökosystems. Eine gelungene passive und aktive Kommunikation ist für echten digitalen Mehrwert zugunsten aller Partner entscheidend, denn sie macht Innovationen und Mehrwerte erst transparent und sichtbar.

Was aber ist der matchentscheidende Passepartout für das Funktionieren eines künftigen Ökosystems Immobilienwirtschaft? Er heisst Vertrauen. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Mitarbeiter, Vertrauen in meine strategische Entscheidungsfähigkeit – sei es als Investor oder als operativer Verantwortlicher eines Bewirtschaftungsunternehmens –, Vertrauen in die Kompetenzen meines Partners im Ökosystem, Vertrauen schliesslich in meine Mieter, dass sie bereit und fähig für mehr Eigenverantwortung sind.

Kooperation statt Konkurrenz

Livit vertraut der Zukunft. Wie für alle Unternehmen in der Immobilienwirtschaft steht für den Real-Estate-Management-Spezialisten Bestleistung und Begeisterung zum Wohle der Kundschaft im Mittelpunkt. Dies ist umso besser zu schaffen, je mehr im Ökosystem Immobilienwirtschaft neue Formen der Zusammenarbeit gelebt, verlässliche Partnerschaften aufgebaut und innovative Wege gewagt werden. Livit will seinen Beitrag dazu leisten, denn kooperieren statt konkurrenzieren, heisst an einer spürbar besseren Zukunft für alle Beteiligten zu arbeiten. Und diese Zukunft sollten wir uns nicht entgehen lassen.

 

Die Bereiche im Ökosystem Immobilienwirtschaft

(Grafik: Livit)
(Grafik: Livit)
  1. Private und institutionelle Eigentümer: Nachhaltig profitable, vernetzte Portfoliobewirtschaftung mit markt- und bedürfnisgerechten Investitionen im Blick auf die technologischen, gesellschaftlichen und regulativen Entwicklungen.
  2. Mieter: Menschen brauchen gute Häuser – ideal zum Leben, Wohnen, Arbeiten, flexibel nutzbar, zukunftstauglich ausgebaut, sicher, komfortabel und energieeffizient (New Work, Silver Society, Sharing Economy).
  3. IT/Kommunikation: Digitalisierung macht Immobilien quasi zu lebendigen Organismen mit intelligenten Infrastrukturen: Vernetzt kommunizierende Anlagen und Geräte.
  4. Mobilität: Neue Mobilitätstechnologien und -nutzungen stellen neue Anforderungen an Energiebereitstellung und Versorgungsinfrastruktur (E-Cars, Car- Sharing, E-Bikes usw.).
  5. Technische Anlagen/Energie: Energieversorgung und -effizienz werden zentral: Verbrauchsoptimierte Technologien für Wärme, Klima, Licht und Mobilität werden zum marktrelevanten Nachhaltigkeitsfaktor.
  6. Handwerker/Services: Um die neuen Anforderungen an Liegenschaften umzusetzen, erweitern Spezialisten ihre Horizonte und arbeiten vernetzt mit unterschiedlichsten Anbietern.
  7. Haushaltgeräte: Smart Buildings, Smart Home, Smart Office: Geräte kommunizieren miteinander und mit ihren Nutzern, Komfort ist IT-basiert, Vernetzung wird Standard.
  8. Politik/Finanz: Immobilienpolitik wird Energie-, Mobilitäts-, Infrastruktur- und Gesellschaftspolitik: Neue Strategien und Regeln sollen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zukunftsgerichtet in Einklang bringen.
  9. Kooperation konkret: Stellt das Vermietungsmanagement fest, dass eine Liegenschaft mit smarten Küchen oder Anschlüssen für E-Mobilität in der Tiefgarage besser vermietbar wäre, wendet es sich an die Bewirtschaftung, diese kontaktiert sowohl Eigentümer als auch Baumanagement, um Machbarkeit und Finanzierung zu prüfen: Integrierte Kooperation ist alles – und dafür ist Livit mit den vier Unternehmensbereichen Bewirtschaftung, Bau-, Vermietungs- und Facility Management bestens für die Zukunft gewappnet.

Livit

Livit ist ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen für Real Estate Management. Über 55 Jahre Erfahrung in der Bewirtschaftung von Immobilien, im Vermietungs, Bau- und Facility Management machen Livit zu einem grossen Kompetenzzentrum und stark aufgestellten Partner für private und institutionelle Eigentümer und ihre Mieter. Seit 1999 ist das Unternehmen eine hundertprozentige Tochter des Versicherungskonzerns Swiss Life. Mit Herzblut und Begeisterung engagieren sich über 1000 Mitarbeitende bei der Livit AG und der Livit FM Services AG für ihre Kunden. Die Gruppe betreut schweizweit an neun Standorten über 173 500 Mietobjekte, 1,6 Millionen Quadratmeter Gewerbefläche sowie Immobilien im Gesamtwert von 44 Milliarden Franken. Andreas Ingold (Jahrgang 1962) ist seit 2008 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Livit AG und Verwaltungsratspräsident der Livit FM Services AG: www.livit.ch und www.livit-fm.ch.

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