Brand Relations

Zukunft BankingDossier #2/2019„Wir glauben sehr stark an die Kraft von Plattformen und Marktplätzen“

„Wir glauben sehr stark an die Kraft von Plattformen und Marktplätzen“

 
 
Bild: Karin Oertli, Chief Operating Officer of Personal & Corporate Banking and Region Switzerland, UBS Schweiz
 

Karin Oertli ist seit Februar 2018 COO von UBS Schweiz. Im Interview spricht sie darüber, wie es bei der Grossbank in der Schweiz um die Digitalisierung steht und wie neue Technologien und Player den Schweizer Finanzplatz beeinflussen.

Sie arbeiten seit 1992 in der Finanzbranche. Welche Entwicklungen sind Ihnen in Erinnerung geblieben und warum?

Karin Oertli: Die Finanzbranche heute lässt sich nicht mehr mit damals vergleichen, als ich 1992 bei der ehemaligen Schweizerischen Bankgesellschaft als Trainee angefangen habe. Seither durchlebten Wirtschaft und Finanzbranche Grossereignisse. Die einschneidendsten dürften wohl das Platzen der Dotcom-Blase ab 2000 und die Finanzkrise ab 2007 gewesen sein. Diese führten unter anderem auch dazu, dass sich die Regulierung in unserer Branche massiv verschärft hat. Auch haben sich die technologischen Entwicklungen der vergangenen bald 30 Jahre komplett verändert, wie wir heute arbeiten und kommunizieren. Damals hatten wir noch Schreibmaschinen, Rohrpost, Telex, Teletex und erst später einen ( ! ) Computer pro Grossraumbüro. Alle Prozesse basierten auf Papier. Später kam das Internet dazu, das wir zu Beginn aber noch gar nicht nutzten. Ganz anders heute : Wir sind global vernetzt, arbeiten mit Laptops, Tablets und kommunizieren via Smartphone, Skype oder E-Mail. Die fortlaufende Digitalisierung hat aber nicht nur die Kommunikationswege verkürzt, sondern auch die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, massiv vereinfacht und beschleunigt. Im Jahr 2000 bekam ich mein erstes Blackberry; seither ist mein Büro in Form meines Smartphones immer bei mir. Ich war seit 2000 nie mehr wirklich offline. 

Weiterlesen auf Netzwoche oder MoneyToday