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Zukunft Bauen«The Next Big Thing»: Andrea Leu

«The Next Big Thing»: Andrea Leu

First Movers:

Neun Akteure der Digitalisierung in der Schweizer Bauwirtschaft verraten, welche Dinge als Nächstes gross rauskommen und sowohl ihre Branche als auch die Gesellschaft prägen werden – Andrea Leu, Managing Partner von Senarclens, Leu + Partner und Geschäftsführerin von IngCH Engineers Shape our Future.

Andrea Leu, Managing Partner von Senarclens, Leu + Partner und Geschäftsführerin von IngCH Engineers Shape our Future. (Bild: PD)

Dieser Artikel ist im Rahmen der NZZaS-Verlagsbeilage «Zukunft Bauen» erschienen. Inhalt realisiert durch NZZ Content Solutions in Kooperation mit Brand RelationsHier geht es zu den NZZ-Richtlinien für Branded Content.

Bildung neu entdecken

Die digitale Transformation kommt in der Bau- und Immobilienwirtschaft im Vergleich zu anderen Branchen nicht so recht vom Fleck. Chancen werden liegen gelassen, Potenziale zu spät erkannt. Das hat verschiedene Gründe. Von entscheidender Bedeutung ist die Aus- und Weiterbildung: Die Digitalisierung wird von Menschen gemacht und vorangetrieben, digitale Kompetenzen sind unabdingbar, um sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden und diese mitzugestalten.

«Die digitale Transformation kann man nicht kaufen, wir müssen sie verstehen, planen und umsetzen.»

Will die Bau- und Immobilienwirtschaft partizipieren und profitieren, muss sie digitale Technologien einsetzen können, und zwar in jeder Phase und über alle Bereiche hinweg – vom Planer über den Architekten, Eigentümer und Bauherr bis zum Facility Manager. Fachliches Können muss mit digitalem Verstehen kombiniert werden. Gefordert ist hier insbesondere die Ausbildung. Dort, wo die Gestalter von morgen trainiert und geformt werden, braucht es neue Konzepte. Dazu zählen die Fokussierung auf Kompetenzen, Lehrpläne, die auf Neues rasch reagieren können, das Denken über Grenzen hinweg, eine neue Zusammenarbeitskultur. Wissenssilos müssen aufgelöst und neu gemischt werden, Scheuklappen müssen verschwinden. Natürlich bleibt die Fachausbildung auch im BIM-Zeitalter eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Berufskarriere. Daneben werden aber Themen wie Prozessverständnis, Schnittstellenübersicht, übergreifendes Know-how, Definition von Strukturen, Datenverwaltung und -management an Bedeutung gewinnen.

Es ist ganz einfach: Die digitale Transformation kann man nicht kaufen, wir müssen sie verstehen, planen und umsetzen. Mit Menschen, die über die notwendigen Kompetenzen verfügen. Und Ausbildungsinstitutionen, die das neue Denken in Wissen und Können übersetzen und Konzepte entwickeln, die die digitale Transformation aus der Schlagwortphase in eine Ära katapultieren, in der die vielen brachliegenden Chancen zu klingenden Erfolgen werden.

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