Brand Relations

Zukunft Bauen«The Next Big Thing»: Martin Neukom

«The Next Big Thing»: Martin Neukom

First Movers:

Neun Akteure der Digitalisierung in der Schweizer Bauwirtschaft verraten, welche Dinge als Nächstes gross rauskommen und sowohl ihre Branche als auch die Gesellschaft prägen werden – Martin Neukom, Regierungsrat und Baudirektor des Kantons Zürich.

Martin Neukom, Regierungsrat und Baudirektor des Kantons Zürich. (Bild: PD)

Dieser Artikel ist im Rahmen der NZZaS-Verlagsbeilage «Zukunft Bauen» erschienen. Inhalt realisiert durch NZZ Content Solutions in Kooperation mit Brand RelationsHier geht es zu den NZZ-Richtlinien für Branded Content.

Zukunftsmusik = Gegenwartsmusik!

Mein Hauptanliegen im Bereich Bauen, Wohnen und Umwelt ist die Klimaverträglichkeit. Die Dekarbonisierung unserer Energieversorgung ist daher eines meiner wichtigsten Ziele. Wir alle tragen Verantwortung für die Zukunft, für die nachfolgenden Generationen. So richtig es ist, an die Zukunft zu denken, so kontraproduktiv ist es aber, sie als Raum einer nebulösen Verheissung zu behandeln: «Irgendwann» werden wir über Technologien verfügen, die uns von fossilen Energieträgern unabhängig machen, aber noch ist das «Zukunftsmusik». Nein, ist es nicht! Diese Techniken sind schon heute verfügbar, wir müssen sie nur einsetzen. Das ist für mich «The Next Big Thing»!

«Die Zahlen müssen stimmen, und das tun sie auch!»

Es sind Technologien, die nicht allein der Senkung des Energieverbrauchs dienen, sondern auch der Energiegewinnung durch Photovoltaik, systematisch clever kombiniert mit einer modernen Haustechnik und der saisonalen Speicherung der Sommerwärme. Den hierfür benötigten Langzeitspeicher gibt es längst: Es ist der Boden unter unseren Häusern, in den die Sommerwärme mittels Erdsonden und bidirektionalen Wärmepumpen eingeleitet wird. Für den Kanton Zürich mit seinen vielen historischen Bauten ist dies besonders interessant, denn isolierende Gebäudehüllen sind mit dem Denkmalschutz oft unvereinbar.

Ganz generell ist der alte Gebäudebestand unser Sorgenkind. 80 Prozent unseres Gebäudeparks wurden vor 1980 gebaut oder saniert. Dieses Volumen zu transformieren, das heisst, CO2-frei und unabhängig von Strom aus AKWs zu machen, ist eine riesige Herausforderung und gelingt nur, wenn die Hauseigentümer mitmachen. Die Zahlen müssen stimmen, und das tun sie auch! Mit den eingesparten Energiekosten lassen sich die Kapitalkosten der Investitionen oftmals kompensieren, sodass im Fall von Mietobjekten auch keine höheren Bruttomieten zu befürchten sind. Anstelle punktueller Sanierungsmassnahmen lässt sich ein ganzheitliches Energiesystem für Wärme, Kälte und Strom erstellen, mit allen Vorteilen für den Komfort und die Umwelt!

GESAMTDOSSIER ZUKUNFT BAUEN